DER FEUERWEHRBALL

Eine tschechische Kleinstadt Mitte der 60er Jahre. Der greise Ehrenvorsitzende der freiwilligen Feuerwehr soll auf einem Ball geehrt werden. Als Überbringerin des Geschenks will das Festkomitee die Siegerin einer Misswahl bestimmen. Das Unterfangen scheitert kläglich: Die Frauen wollen sich nicht präsentieren, nach und nach verschwinden die Preise für die Tombola, und ein Brand setzt dem Ball vorübergehend ein Ende. Formans bekanntester – und letzter – Film aus seiner tschechischen Zeit lässt sich als Parabel auf eine Gesellschaft lesen, in der eine grotesk überforderte Clique Uniformierter das Sagen hat: Der Anspruch, für das Gemeinwohl zu stehen, wird durch Egoismus, Frauenverachtung und Pharisäertum konterkariert