DAS PARADIES AUF ERDEN

Der Fotograf Hans Madej entdeckt einen nahezu verlassenen Ort in Ostpolen. Er trifft auf eine Gruppe alter Menschen, für die die Bibel wie ein Drehbuch fürs Leben war. In den dreißiger Jahren hatte der Bauernprophet Eliasz ihnen biblische Rollen zugeteilt und sie aufgefordert, auf einer nahe gelegenen Waldlichtung die zukünftige Welthauptstadt zu errichten: das Paradies auf Erden. Wenige Jahre später verschwand Eliasz. Für die Dorfbewohner blieb er das Prinzip Hoffnung, mit dem sie Revolution, Krieg und deren Folgen mehr als sechzig Jahre lang ertrugen. Der Fotograf begibt sich auf eine abenteuerliche Suche. Die Spur des verschwundenen Propheten führt in die stalinistischen Lager Sibiriens.