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Am 5. Oktober 2000 führten die Proteste Hunderttausender in Belgrad zum Sturz von Slobodan Milošević. Srbijanka Turajlić ist eine der Gallionsfiguren von OTPOR, dem demokratischen und anti-militaristischen Widerstand gegen den nationalistischen Diktator. Die Mathematikprofessorin wohnt in einem Haus, das ihr Großvater erbauen ließ, und in einer Wohnung, deren eine Hälfte seit 70 Jahren durch eine fest verschlossene Tür unzugänglich ist. Während sich die Familie immer wieder auf ihr jugoslawisches Erbe zurückbesinnt, rufen Volkszählungen ethnische Zugehörigkeiten auf den Plan. Wenn die Freund*innen heute zum Abendessen kommen, klopfen sie immer noch drei Mal – wie in den guten alten Zeiten, als dies der Code war, dass es nicht der Geheimdienst ist, der vor der Tür steht. Srbijankas Tochter Mila beginnt Fragen zu stellen, die Kamera immer bereit. Während Srbijanka zu mehr Mut und Initiative rät, zweifelt Mila daran, ob es sich überhaupt noch lohnt, in diesem Land zu bleiben.
Über Jahre gesammeltes Privatmaterial wird kombiniert mit Aufnahmen von Schlüsselmomenten in Jugoslawiens und wenig später Serbiens Geschichte. Entstanden ist ein außergewöhnlicher und berührender Film, der die Geschichte des Landes aus ungewohnter Perspektive erzählt.


DRUGA STRANA SVEGA / THE OTHER SIDE OF EVERYTHING
SRB, FRA, QAT 2017 / 104 min
Sprache: Serbisch
Regie: Mila Turajlić
  • Drehbuch: Mila Turajlić
  • Kamera: Mila Turajlić
  • Schnitt: Sylvie Gadmer, Aleksandra Milovanović
  • Musik: Jonathan Morali
  • Ton: Aleksandar Protić, Aleksandar Perišić Spasić
  • Produktionsfirma: Dribbling Pictures
  • Co-Produktionsfirma: Survivance, HBO Europe

Am 5. Oktober 2000 führten die Proteste Hunderttausender in Belgrad zum Sturz von Slobodan Milošević. Srbijanka Turajlić ist eine der Gallionsfiguren von OTPOR, dem demokratischen und anti-militaristischen Widerstand gegen den nationalistischen Diktator. Die Mathematikprofessorin wohnt in einem Haus, das ihr Großvater erbauen ließ, und in einer Wohnung, deren eine Hälfte seit 70 Jahren durch eine fest verschlossene Tür unzugänglich ist. Während sich die Familie immer wieder auf ihr jugoslawisches Erbe zurückbesinnt, rufen Volkszählungen ethnische Zugehörigkeiten auf den Plan. Wenn die Freund*innen heute zum Abendessen kommen, klopfen sie immer noch drei Mal – wie in den guten alten Zeiten, als dies der Code war, dass es nicht der Geheimdienst ist, der vor der Tür steht. Srbijankas Tochter Mila beginnt Fragen zu stellen, die Kamera immer bereit. Während Srbijanka zu mehr Mut und Initiative rät, zweifelt Mila daran, ob es sich überhaupt noch lohnt, in diesem Land zu bleiben.
Über Jahre gesammeltes Privatmaterial wird kombiniert mit Aufnahmen von Schlüsselmomenten in Jugoslawiens und wenig später Serbiens Geschichte. Entstanden ist ein außergewöhnlicher und berührender Film, der die Geschichte des Landes aus ungewohnter Perspektive erzählt.

  • Drehbuch: Mila Turajlić
  • Kamera: Mila Turajlić
  • Schnitt: Sylvie Gadmer, Aleksandra Milovanović
  • Musik: Jonathan Morali
  • Ton: Aleksandar Protić, Aleksandar Perišić Spasić
  • Produktionsfirma: Dribbling Pictures
  • Co-Produktionsfirma: Survivance, HBO Europe