GOLIATH

Wettbewerb

Erneut nimmt Adilkhan Yerzhanov uns mit nach Karatas: das Dorf im kasachischen Middle-of-Nowhere, in dem die meisten seiner Filmgeschichten spielen. Dort herrscht der skrupellose Gangsterboss Poshaev. Er entscheidet über Haus, Arbeit und Leben der Dorfgemeinschaft, in der auch Arzu mit seiner Frau Karina und seiner Tochter lebt. Als Karina die Polizei über Poshaevs Verbrechen informiert, kennt dieser keine Gnade. Der gehbehinderte Arzu muss sich fortan alleine um seine Tochter kümmern und den lebensfeindlichen Zuständen trotzen. Als Poshaev beginnt, Arzu unter seine Fittiche zu nehmen, entspinnt sich ein Rachegedanke in dem sonst so hilflosen Mann, der ihn vor eine Wahl stellt. Yerzhanovs Neuerzählung des David gegen Goliath-Topos im Stile eines Westerns entfaltet sich bedächtig und mit Blick auf das Universelle. In der Gesetzlosigkeit und brachialen Leere der filmischen Landschaft entdeckt der kasachische Vielfilmer in GOLIATH eine „ernste“ Seite des Filmemachens und verzichtet zwecks der Inszenierung glaubhafter Figuren und Dynamiken auf seinen üblichen schwarzen Humor.(sb)
KAZ, RUS 2022 / 92 min / OmeU
Sprache: Kasachisch
Regie: Adilkhan Yerzhanov
Vorstellungen
  • Caligari FilmBühne Sa, 29.04. / 15:00 Uhr
  • Apollo Kino-Center So, 30.04. / 20:00 Uhr
  • Drehbuch: Adilkhan Yerzhanov
  • Kamera: Aydar Sharipov
  • Schnitt: Azamat Utianov
  • Musik: Galymthan Moldanazar
  • Ton: Ilya Gariyev
  • Besetzung: Berik Aitzhanov, Daniyar Alshinov, Dmitriy Chebotarev, Alexandra Revenko
  • Produktion: Serik Abishev, Olga Khlasheva, Alexandre Kochnev, Nurassyl Jarbassov, Gibrat Sarsenov, Georgiy Shabanov, Natalia Drozd
  • Produktionsfirma: Short Brothers, Changepoint, All Media Company, Forest Film, Kazakhfilm JSC, Cinerental
Erneut nimmt Adilkhan Yerzhanov uns mit nach Karatas: das Dorf im kasachischen Middle-of-Nowhere, in dem die meisten seiner Filmgeschichten spielen. Dort herrscht der skrupellose Gangsterboss Poshaev. Er entscheidet über Haus, Arbeit und Leben der Dorfgemeinschaft, in der auch Arzu mit seiner Frau Karina und seiner Tochter lebt. Als Karina die Polizei über Poshaevs Verbrechen informiert, kennt dieser keine Gnade. Der gehbehinderte Arzu muss sich fortan alleine um seine Tochter kümmern und den lebensfeindlichen Zuständen trotzen. Als Poshaev beginnt, Arzu unter seine Fittiche zu nehmen, entspinnt sich ein Rachegedanke in dem sonst so hilflosen Mann, der ihn vor eine Wahl stellt. Yerzhanovs Neuerzählung des David gegen Goliath-Topos im Stile eines Westerns entfaltet sich bedächtig und mit Blick auf das Universelle. In der Gesetzlosigkeit und brachialen Leere der filmischen Landschaft entdeckt der kasachische Vielfilmer in GOLIATH eine „ernste“ Seite des Filmemachens und verzichtet zwecks der Inszenierung glaubhafter Figuren und Dynamiken auf seinen üblichen schwarzen Humor.(sb)
  • Drehbuch: Adilkhan Yerzhanov
  • Kamera: Aydar Sharipov
  • Schnitt: Azamat Utianov
  • Musik: Galymthan Moldanazar
  • Ton: Ilya Gariyev
  • Besetzung: Berik Aitzhanov, Daniyar Alshinov, Dmitriy Chebotarev, Alexandra Revenko
  • Produktion: Serik Abishev, Olga Khlasheva, Alexandre Kochnev, Nurassyl Jarbassov, Gibrat Sarsenov, Georgiy Shabanov, Natalia Drozd
  • Produktionsfirma: Short Brothers, Changepoint, All Media Company, Forest Film, Kazakhfilm JSC, Cinerental