HERR ZWILLING UND FRAU ZUCKERMANN

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Carte Blanche / Ronald Trisch: „Der Film über den Alltag von Herrn Zwilling und Frau Zuckermann in zum Teil langen, aber niemals langweiligen Einstellungen ist ein Film ohne falsche Nostalgie oder aufgesetztes Pathos. Mit den Erinnerungen der beiden Filmhelden werden Episoden aus dem jüdischen Leben im heutigen Czernowitz verknüpft, das sich mit Ende der Sowjetunion erstmals wieder regt. Der Film wurde gedreht, als goEast zum ersten mal stattfand.“ Ronald Trisch Czernowitz, im Westen der Ukraine, war einst Zentrum jüdischer Kultur in der Bukowina, einer Grenzlandschaft, die über die Jahrhunderte vom Vielvölkergemisch geprägt war. Die jüdische Bevölkerung machte zeitweilig die Hälfte der Einwohnerschaft aus, es überlebten nur wenige die von Deutschen und Rumänen 1941 verordnete Deportation in die Lager Transnistriens. - Im Mittelpunkt stehen Herr Zwilling und Frau Zuckermann, die zu den letzten noch im alten Czernowitz geborenen Juden gehören. Beide verbindet neben ihrer Freundschaft nicht zuletzt die deutsche Sprache. Täglich besucht Herr Zwilling die 90jährige Frau Zuckermann. Man spricht über frühere Zeiten, das gemeinsam Erlebte, über Politik und Literatur und die täglichen Sorgen. "Herr Zwilling, mein Ritter ohne Furcht und Tadel, kommt seit sechs Jahren zu mir ins Haus", sagt Frau Zuckermann, "und jeden Abend mit einer Hiobsbotschaft, und ich muss ihm einreden: Morgen wird es besser!" "Ich bin leider ein Pessimist, der fast immer recht hat", sagt Herr Zwilling. "Und ich lass das nicht gelten, um keinen Preis!" entgegnet Frau Zuckermann ... .
HERR ZWILLING UND FRAU ZUCKERMANN / MR ZWILLING AND MRS ZUCKERMANN
DEU 1999 / 127 min
Regie: Volker Koepp
  • Drehbuch: Volker Koepp,Barbara Frankenstein
  • Kamera: Thomas Plenert
  • Produktion: Barbara Frankenstein
  • Produktionsfirma: Vineta Film Berlin - Germany
  • Rechte: Salzgeber & Co. Medien GmbH - Germany
Carte Blanche / Ronald Trisch: „Der Film über den Alltag von Herrn Zwilling und Frau Zuckermann in zum Teil langen, aber niemals langweiligen Einstellungen ist ein Film ohne falsche Nostalgie oder aufgesetztes Pathos. Mit den Erinnerungen der beiden Filmhelden werden Episoden aus dem jüdischen Leben im heutigen Czernowitz verknüpft, das sich mit Ende der Sowjetunion erstmals wieder regt. Der Film wurde gedreht, als goEast zum ersten mal stattfand.“ Ronald Trisch Czernowitz, im Westen der Ukraine, war einst Zentrum jüdischer Kultur in der Bukowina, einer Grenzlandschaft, die über die Jahrhunderte vom Vielvölkergemisch geprägt war. Die jüdische Bevölkerung machte zeitweilig die Hälfte der Einwohnerschaft aus, es überlebten nur wenige die von Deutschen und Rumänen 1941 verordnete Deportation in die Lager Transnistriens. - Im Mittelpunkt stehen Herr Zwilling und Frau Zuckermann, die zu den letzten noch im alten Czernowitz geborenen Juden gehören. Beide verbindet neben ihrer Freundschaft nicht zuletzt die deutsche Sprache. Täglich besucht Herr Zwilling die 90jährige Frau Zuckermann. Man spricht über frühere Zeiten, das gemeinsam Erlebte, über Politik und Literatur und die täglichen Sorgen. "Herr Zwilling, mein Ritter ohne Furcht und Tadel, kommt seit sechs Jahren zu mir ins Haus", sagt Frau Zuckermann, "und jeden Abend mit einer Hiobsbotschaft, und ich muss ihm einreden: Morgen wird es besser!" "Ich bin leider ein Pessimist, der fast immer recht hat", sagt Herr Zwilling. "Und ich lass das nicht gelten, um keinen Preis!" entgegnet Frau Zuckermann ... .
  • Drehbuch: Volker Koepp,Barbara Frankenstein
  • Kamera: Thomas Plenert
  • Produktion: Barbara Frankenstein
  • Produktionsfirma: Vineta Film Berlin - Germany
  • Rechte: Salzgeber & Co. Medien GmbH - Germany