KARL BRUNNER (KARLCHEN, DURCHHALTEN!)

Hedwig Brunner entgeht der Gestapo-Haft nur durch eine tollkühne Flucht über die Dächer. Zurück bleibt ihr zehnjähriger Sohn Karl, der nunmehr bespitzelt wird. Er findet Unterschlupf und eine Arbeit als Küchenjunge bei einer reichen Familie des Nazi-Establishments. Die Köchin Marie kennt Karls Mutter aus gemeinsamer Untergrundarbeit und vermittelt ihm ein Treffen mit ihr, das fast zur Festnahme der beiden führt. Die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Béla Balázs, der auch das Drehbuch schrieb, enthielt zunächst sehr viele expressionistische Elemente. Aufgrund der sowjetischen Zensur mussten zahlreiche dieser Passagen herausgeschnitten werden, doch Kamera und Architektur lassen noch einiges davon erkennen.