CARGO 200

Wettbewerb

Die UdSSR im Jahr 1984. Alles beginnt ganz harmlos: Artjom, Professor für wissenschaftlichen Atheismus, besucht seinen Bruder Miša, Oberst der Armee. Sie sprechen über den Krieg in Afghanistan und ihre Angst um die orientierungslose Jugend. Als Artjom zurück nach Leningrad fahren will, hat er eine Autopanne und bittet auf einem einsam gelegenen, ärmlichen Gehöft um Hilfe. Die Bewohner verhalten sich merkwürdig, reparieren jedoch das Auto. Etwas später in der gleichen Nacht kommt Valera, der Verlobte von Mišas Tochter Liza, mit Angelica, einer Freundin von Liza, zum Gehöft, um dort schwarz gebrannten Wodka zu kaufen. Nach einem Besäufnis nimmt der Aufenthalt eine dramatische Wendung, die Ereignisse kulminieren in einem Mord und der Entführung von Angelica. Täter ist der Polizeihauptmann Žurov. Er bringt das hilflose Mädchen in seine Wohnung und kettet es ans Bett, während seine Mutter, die sich längst um den Verstand gesoffen hat, das teilnahmslos hinnimmt. Für Angelica beginnt eine schreckliche Leidenszeit in der Hand des skrupellosen Sadisten, während ausgerechnet Žurov mit der Aufklärung des Mordes und der Suche nach dem Mädchen beauftragt wird. Doch auch Artjom geht der Sache nach…
In seinem elften Spielfilm CARGO 200 – der Titel bezieht sich auf die Transporte gefallener Soldaten aus Afghanistan – zeichnet Aleksej Balabanov ein düsteres Bild der Sowjetunion kurz vor Anbruch der „Perestroika“. Werteverfall und Zynismus prägen die Gesellschaft, die Grenzen zwischen Gut und Böse lösen sich auf, und der erstarrte Staatsapparat wird zur Brutstätte furchtbarster Verbrechen. Gleichzeitig Thriller und Sittenbild, zeigt der Film in schockierenden Szenen eine Welt, die aus den Fugen geraten ist.
GRUZ 200
RUS 2007 / 90 min
Regie: Aleksej Balabanov
  • Drehbuch: Aleksej Balabanov
  • Kamera: Aleksandr Simonov
  • Schnitt: Tatjana Kusmičjova
  • Musik: Michail Nikolaev
  • Besetzung: Agnija Kusnezova,Aleksej Polujan,Leonid Gromov,Aleksej Serebrjakov,Leonid Bičevin
  • Produktion: Sergej Seljanov
  • Produktionsfirma: CTB Film Company - St. Petersburg
  • Rechte: Intercinema - Moskau
Die UdSSR im Jahr 1984. Alles beginnt ganz harmlos: Artjom, Professor für wissenschaftlichen Atheismus, besucht seinen Bruder Miša, Oberst der Armee. Sie sprechen über den Krieg in Afghanistan und ihre Angst um die orientierungslose Jugend. Als Artjom zurück nach Leningrad fahren will, hat er eine Autopanne und bittet auf einem einsam gelegenen, ärmlichen Gehöft um Hilfe. Die Bewohner verhalten sich merkwürdig, reparieren jedoch das Auto. Etwas später in der gleichen Nacht kommt Valera, der Verlobte von Mišas Tochter Liza, mit Angelica, einer Freundin von Liza, zum Gehöft, um dort schwarz gebrannten Wodka zu kaufen. Nach einem Besäufnis nimmt der Aufenthalt eine dramatische Wendung, die Ereignisse kulminieren in einem Mord und der Entführung von Angelica. Täter ist der Polizeihauptmann Žurov. Er bringt das hilflose Mädchen in seine Wohnung und kettet es ans Bett, während seine Mutter, die sich längst um den Verstand gesoffen hat, das teilnahmslos hinnimmt. Für Angelica beginnt eine schreckliche Leidenszeit in der Hand des skrupellosen Sadisten, während ausgerechnet Žurov mit der Aufklärung des Mordes und der Suche nach dem Mädchen beauftragt wird. Doch auch Artjom geht der Sache nach…
In seinem elften Spielfilm CARGO 200 – der Titel bezieht sich auf die Transporte gefallener Soldaten aus Afghanistan – zeichnet Aleksej Balabanov ein düsteres Bild der Sowjetunion kurz vor Anbruch der „Perestroika“. Werteverfall und Zynismus prägen die Gesellschaft, die Grenzen zwischen Gut und Böse lösen sich auf, und der erstarrte Staatsapparat wird zur Brutstätte furchtbarster Verbrechen. Gleichzeitig Thriller und Sittenbild, zeigt der Film in schockierenden Szenen eine Welt, die aus den Fugen geraten ist.
  • Drehbuch: Aleksej Balabanov
  • Kamera: Aleksandr Simonov
  • Schnitt: Tatjana Kusmičjova
  • Musik: Michail Nikolaev
  • Besetzung: Agnija Kusnezova,Aleksej Polujan,Leonid Gromov,Aleksej Serebrjakov,Leonid Bičevin
  • Produktion: Sergej Seljanov
  • Produktionsfirma: CTB Film Company - St. Petersburg
  • Rechte: Intercinema - Moskau