DAS LEBEN DER IVANNA

Wettbewerb

Ein Schneesturm rüttelt an den Wänden des Nomadenhauses aus Rentierfell. Doch mit Hilfe der Nachbarn gelingt es Ivanna  – alleinerziehende Mutter von fünf kleinen Kindern – eine Katastrophe abzuwenden. Auf der Jamal-Halbinsel wird die Existenz von der Natur bestimmt. Die Kinder toben. Die Erwachsenen schuften und wenn sie nach Dudinka in die Stadt fahren, singen sie Karaoke und trinken bis zum Umfallen – allen voran Gena, Vater von Ivannas fünf Kindern, der sich ansonsten aus der Erziehung raushält. In seinem langen Dokumentarfilmdebüt baut Regisseur Renato Borrayo Serrano, der u.a. bei Marina Razbezhkina studierte und vor drei Jahren mit seinem Kurzfilm FILM FOR CARLOS im goEast-Programm vertreten war, eine intime Beziehung zu Ivanna und ihrer Familie auf. So entsteht das Porträt einer Frau, deren Charakter vom harten Schicksal geprägt wurde, aber die nie die Hoffnung aufgibt. Ivanna muss sich nun entscheiden: werden ihre Kinder wie Nenzen in der Tundra aufwachsen oder eine Schulbildung in der Stadt bekommen? Mit seinen einzigartigen Bildern macht der Film die Kluft zwischen indigener Kultur und russischer Mehrheitsgesellschaft peinlich sichtbar.


ZHIZNʹ IVANNY / LIFE OF IVANNA
EST, FIN, NOR, RUS 2021 / 79 min
Sprache: Russisch, Nenzisch
Regie: Renato Borrayo Serrano
  • Drehbuch: Renato Borrayo Serrano, Daria Sidorova
  • Kamera: Renato Borrayo Serrano, Daria Sidorova
  • Schnitt: Inge-Lise Langfeldt, Renato Borrayo Serrano
  • Musik: Timo Steiner
  • Ton: Israel Bañuelos
  • Produktion: Vladislav Ketkovich
  • Produktionsfirma: Ethnofund
  • Co-Produktionsfirma: Baltic Film Production, Illume Oy, Ten Thousand Images
  • Rechte: CAT&Docs

Ein Schneesturm rüttelt an den Wänden des Nomadenhauses aus Rentierfell. Doch mit Hilfe der Nachbarn gelingt es Ivanna  – alleinerziehende Mutter von fünf kleinen Kindern – eine Katastrophe abzuwenden. Auf der Jamal-Halbinsel wird die Existenz von der Natur bestimmt. Die Kinder toben. Die Erwachsenen schuften und wenn sie nach Dudinka in die Stadt fahren, singen sie Karaoke und trinken bis zum Umfallen – allen voran Gena, Vater von Ivannas fünf Kindern, der sich ansonsten aus der Erziehung raushält. In seinem langen Dokumentarfilmdebüt baut Regisseur Renato Borrayo Serrano, der u.a. bei Marina Razbezhkina studierte und vor drei Jahren mit seinem Kurzfilm FILM FOR CARLOS im goEast-Programm vertreten war, eine intime Beziehung zu Ivanna und ihrer Familie auf. So entsteht das Porträt einer Frau, deren Charakter vom harten Schicksal geprägt wurde, aber die nie die Hoffnung aufgibt. Ivanna muss sich nun entscheiden: werden ihre Kinder wie Nenzen in der Tundra aufwachsen oder eine Schulbildung in der Stadt bekommen? Mit seinen einzigartigen Bildern macht der Film die Kluft zwischen indigener Kultur und russischer Mehrheitsgesellschaft peinlich sichtbar.

  • Drehbuch: Renato Borrayo Serrano, Daria Sidorova
  • Kamera: Renato Borrayo Serrano, Daria Sidorova
  • Schnitt: Inge-Lise Langfeldt, Renato Borrayo Serrano
  • Musik: Timo Steiner
  • Ton: Israel Bañuelos
  • Produktion: Vladislav Ketkovich
  • Produktionsfirma: Ethnofund
  • Co-Produktionsfirma: Baltic Film Production, Illume Oy, Ten Thousand Images
  • Rechte: CAT&Docs