DAS SCHWEIGEN DER VERNUNFT

Wettbewerb

Anonymisiert durch Zahlen oder Buchstabenkürzel berichten mehrere Frauen aus der bosnisch-herzegowinischen Stadt Foča von systematischen Vergewaltigungen, die an ihnen durch serbische Soldaten während des Jugoslawienkriegs begangen wurden. Kumjana Novakova präsentiert die Erzählungen in ihrem Dokumentarfilm vor allem in textlicher und einige Male in verzerrter auditiver Form. Zusätzlich werden sie durch archivierte Bilder und Videos von den Tatorten untermalt. Zusammengenommen entsteht dadurch eine filmische Collage, die beim Zuschauen Sprachlosigkeit und Entsetzen hervorruft. Bei den Erzählungen handelt es sich um Zeuginnenaussagen aus dem UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag von 2000. Durch diese Berichte ist das erste Mal an einem internationalen Gerichtshof beschlossen worden, dass Vergewaltigungen im Krieg als eine Foltermethode angesehen werden. Folglich zählen diese als ein Vergehen gegen die Menschenrechte und können somit strafrechtlich nachverfolgt werden. Die Frauen haben so einen wichtigen Schritt zur Sichtbarmachung eines Kriegsverbrechens gewagt, welches zuvor systematisch von Geschichtsbüchern ignoriert und aus dem kollektiven Gedächtnis verdrängt wurde.
SILENCE OF REASON
BIH, MKD 2023 / 63 min
Regie: Kumjana Novakova
Vorstellungen
  • Caligari Sa, 27.04. / 18:00 Uhr
  • Apollo Mo, 29.04. / 20:00 Uhr
  • Drehbuch: Kumjana Novakova
  • Schnitt: Jelena Maksimovic
  • Ton: Vladimir Živkovic, Milos Drndarevic
  • Produktion: Kumjana Novakova
  • Produktionsfirma: Medea (North Macedonia)
  • Co-Produktionsfirma: Pravo Ljudski (kumjana@pravoljudski.prg) (Bosnia and Herzegovina)

Anonymisiert durch Zahlen oder Buchstabenkürzel berichten mehrere Frauen aus der bosnisch-herzegowinischen Stadt Foča von systematischen Vergewaltigungen, die an ihnen durch serbische Soldaten während des Jugoslawienkriegs begangen wurden. Kumjana Novakova präsentiert die Erzählungen in ihrem Dokumentarfilm vor allem in textlicher und einige Male in verzerrter auditiver Form. Zusätzlich werden sie durch archivierte Bilder und Videos von den Tatorten untermalt. Zusammengenommen entsteht dadurch eine filmische Collage, die beim Zuschauen Sprachlosigkeit und Entsetzen hervorruft. Bei den Erzählungen handelt es sich um Zeuginnenaussagen aus dem UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag von 2000. Durch diese Berichte ist das erste Mal an einem internationalen Gerichtshof beschlossen worden, dass Vergewaltigungen im Krieg als eine Foltermethode angesehen werden. Folglich zählen diese als ein Vergehen gegen die Menschenrechte und können somit strafrechtlich nachverfolgt werden. Die Frauen haben so einen wichtigen Schritt zur Sichtbarmachung eines Kriegsverbrechens gewagt, welches zuvor systematisch von Geschichtsbüchern ignoriert und aus dem kollektiven Gedächtnis verdrängt wurde.
  • Drehbuch: Kumjana Novakova
  • Schnitt: Jelena Maksimovic
  • Ton: Vladimir Živkovic, Milos Drndarevic
  • Produktion: Kumjana Novakova
  • Produktionsfirma: Medea (North Macedonia)
  • Co-Produktionsfirma: Pravo Ljudski (kumjana@pravoljudski.prg) (Bosnia and Herzegovina)