DER BÜRGER

Wettbewerb

Als afrikanischer Migrant in Budapest führt Wilson Ugabe ein Leben zwischen Alltagsrassismen und der Würdigung zum Mitarbeiter des Monats. Für den Einbürgerungstest nimmt der 56-Jährige Nachhilfe bei Maria und nähert sich dabei nicht nur der Musik Béla Bartóks, sondern auch der gleichaltrigen, verheirateten Frau an. Die Liebesbeziehung wird allerdings durch die Anwesenheit von Shirin auf eine harte Probe gestellt. Die junge Iranerin lebt illegal bei Wilson, nachdem sie schwanger aus einem Flüchtlingscamp geflohen ist. Das Miteinander der drei Personen ist fortan geprägt von Fragen nach Vertrauen, Toleranz und Hilfsbereitschaft – und deren Grenzen … Mit DER BÜRGER kehrt Roland Vranik in den goEast Wettbewerb zurück und widmet sich nach seinem dystopischen Zukunftsentwurf TRANSMISSION brennend aktuellen Fragen der Gegenwart. Das Politische spiegelt sich im Privaten in seinem Film, der Sittenbild der ungarischen Gesellschaft und ungewöhnliche Liebesgeschichte zugleich ist. Der anonymisierten „Flüchtlingswelle“ stellt er zwei individuelle Gesichter und Geschichten entgegen und besetzt die Rollen mit authentischen LaiendarstellerInnen. Humorvoll, differenziert und hochaktuell zeichnet Vranik das Bild einer gespaltenen Gesellschaft und beschwört dabei - nicht ohne gelegentliche Brechung - immer wieder humanistische Symbole aus der Geschichte des Landes als Teil eines aufgeklärten Europas.


Die Vorstellung in der Caligari FilmBühne hat zusätzliche deutsche Untertitel.


AZ ÁLLAMPOLGÁR / THE CITIZEN
HUN 2016 / 109 min
Sprache: Ungarisch
Regie: Roland Vranik
  • Drehbuch: Roland Vranik,Iván Szabó
  • Kamera: Imre Juhász
  • Schnitt: Lili Makk
  • Musik: Csaba Major,Ferenc Bukovszky
  • Besetzung: Dr. Cake-Baly Marcelo,Ágnes Máhr,Shekari Arghavan
  • Produktion: Károly Fehér
  • Produktionsfirma: Popfilm; Ungarn
  • Rechte: Magyar Filmunió,International Division of the Hungarian National Film Fund

Als afrikanischer Migrant in Budapest führt Wilson Ugabe ein Leben zwischen Alltagsrassismen und der Würdigung zum Mitarbeiter des Monats. Für den Einbürgerungstest nimmt der 56-Jährige Nachhilfe bei Maria und nähert sich dabei nicht nur der Musik Béla Bartóks, sondern auch der gleichaltrigen, verheirateten Frau an. Die Liebesbeziehung wird allerdings durch die Anwesenheit von Shirin auf eine harte Probe gestellt. Die junge Iranerin lebt illegal bei Wilson, nachdem sie schwanger aus einem Flüchtlingscamp geflohen ist. Das Miteinander der drei Personen ist fortan geprägt von Fragen nach Vertrauen, Toleranz und Hilfsbereitschaft – und deren Grenzen … Mit DER BÜRGER kehrt Roland Vranik in den goEast Wettbewerb zurück und widmet sich nach seinem dystopischen Zukunftsentwurf TRANSMISSION brennend aktuellen Fragen der Gegenwart. Das Politische spiegelt sich im Privaten in seinem Film, der Sittenbild der ungarischen Gesellschaft und ungewöhnliche Liebesgeschichte zugleich ist. Der anonymisierten „Flüchtlingswelle“ stellt er zwei individuelle Gesichter und Geschichten entgegen und besetzt die Rollen mit authentischen LaiendarstellerInnen. Humorvoll, differenziert und hochaktuell zeichnet Vranik das Bild einer gespaltenen Gesellschaft und beschwört dabei - nicht ohne gelegentliche Brechung - immer wieder humanistische Symbole aus der Geschichte des Landes als Teil eines aufgeklärten Europas.


Die Vorstellung in der Caligari FilmBühne hat zusätzliche deutsche Untertitel.

  • Drehbuch: Roland Vranik,Iván Szabó
  • Kamera: Imre Juhász
  • Schnitt: Lili Makk
  • Musik: Csaba Major,Ferenc Bukovszky
  • Besetzung: Dr. Cake-Baly Marcelo,Ágnes Máhr,Shekari Arghavan
  • Produktion: Károly Fehér
  • Produktionsfirma: Popfilm; Ungarn
  • Rechte: Magyar Filmunió,International Division of the Hungarian National Film Fund