DIE ALTE SCHULE DES KAPITALISMUS

Wettbewerb

„Kapitalismus bezeichnet eine Wirtschaftsordnung (und Gesellschaftsordnung), in welcher der Faktor Kapital (Maschinen, Anlagen, Fabriken, Geld) im Vergleich zu anderen Wirtschaftsfaktoren (Arbeit, Grund und Boden) überproportionale Bedeutung hat. Grundlagen des Kapitalismus sind eine Eigentumsordnung, welche die freie Verfügung über das Privateigentum (etwa an den Produktionsmitteln) schützt, ferner ein durch staatliche Ordnung gesichertes, gleichwohl von staatlichen Eingriffen weitgehend freies Wirtschaftssystem auf der Basis des Marktmechanismus und der Selbststeuerung durch Angebot und Nachfrage.“ (Bundeszentrale für Politische Bildung) Dokumentarische Aufnahmen von tatsächlichen Streiks in Belgrad der letzten Jahre werden hier mit Spielfilmszenen zusammen gebracht: Ein Unternehmer, der sich weigert, seine Arbeiter auszuzahlen, wird von einer Gruppe Anarchisten entführt. Doch die Erpressung scheitert. Was bedeutet der globale Kapitalismus für ein Land, das gerade erst begonnen hat, an diesem unfairen „Spiel“ teilzunehmen? Humorvoll und analytisch stellt der Film auch die Frage: Was lernt man in der alten Schule des Kapitalismus? Ein Arbeiter im Film stellt lakonisch fest: „Wenn du nicht kämpfst, wirst du gar nichts bekommen.“ In einer Mischung aus augenzwinkernder Ironie und marxistischem Ernst thematisiert der Regisseur die Rückkehr feudalistischer Praktiken in einem Land, dessen Wirtschaft von Fabrikschließungen und Massenentlassungen heimgesucht wird. Die Tatsache, dass die Protagonisten der Dokumentarfilmszenen im Spielfilmteil sich selbst darstellen, zählt zur typischen Handschrift von Želimir Žilnik.
STARA ŠKOLA KAPITALIZMA / THE OLD SCHOOL OF CAPITALISM
SRB 2009 / 122 min
Regie: Želimir Žilnik
  • Drehbuch: Želimir Žilnik
  • Kamera: Miodrag Milošević
  • Schnitt: Vuk Vukmirović
  • Besetzung: Živojin Popgligorin,Robert Paroci,Zoran Paroški,Lazar Stojanović,Branimir Stojanović
  • Produktion: Sarita Matijevic
  • Produktionsfirma: Playground Produkcija - Serbia
  • Rechte: Playground Produkcija - Serbia
„Kapitalismus bezeichnet eine Wirtschaftsordnung (und Gesellschaftsordnung), in welcher der Faktor Kapital (Maschinen, Anlagen, Fabriken, Geld) im Vergleich zu anderen Wirtschaftsfaktoren (Arbeit, Grund und Boden) überproportionale Bedeutung hat. Grundlagen des Kapitalismus sind eine Eigentumsordnung, welche die freie Verfügung über das Privateigentum (etwa an den Produktionsmitteln) schützt, ferner ein durch staatliche Ordnung gesichertes, gleichwohl von staatlichen Eingriffen weitgehend freies Wirtschaftssystem auf der Basis des Marktmechanismus und der Selbststeuerung durch Angebot und Nachfrage.“ (Bundeszentrale für Politische Bildung) Dokumentarische Aufnahmen von tatsächlichen Streiks in Belgrad der letzten Jahre werden hier mit Spielfilmszenen zusammen gebracht: Ein Unternehmer, der sich weigert, seine Arbeiter auszuzahlen, wird von einer Gruppe Anarchisten entführt. Doch die Erpressung scheitert. Was bedeutet der globale Kapitalismus für ein Land, das gerade erst begonnen hat, an diesem unfairen „Spiel“ teilzunehmen? Humorvoll und analytisch stellt der Film auch die Frage: Was lernt man in der alten Schule des Kapitalismus? Ein Arbeiter im Film stellt lakonisch fest: „Wenn du nicht kämpfst, wirst du gar nichts bekommen.“ In einer Mischung aus augenzwinkernder Ironie und marxistischem Ernst thematisiert der Regisseur die Rückkehr feudalistischer Praktiken in einem Land, dessen Wirtschaft von Fabrikschließungen und Massenentlassungen heimgesucht wird. Die Tatsache, dass die Protagonisten der Dokumentarfilmszenen im Spielfilmteil sich selbst darstellen, zählt zur typischen Handschrift von Želimir Žilnik.
  • Drehbuch: Želimir Žilnik
  • Kamera: Miodrag Milošević
  • Schnitt: Vuk Vukmirović
  • Besetzung: Živojin Popgligorin,Robert Paroci,Zoran Paroški,Lazar Stojanović,Branimir Stojanović
  • Produktion: Sarita Matijevic
  • Produktionsfirma: Playground Produkcija - Serbia
  • Rechte: Playground Produkcija - Serbia