DIE MOSKAUER PROZESSE

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Kunst – wachendes Auge über Politik und Gesellschaft, Spiegel ihrer Zeit, manchmal gar Weckruf. Sie macht Kritik sinnlich erfahrbar, inspiriert, entfacht Diskurse. Mit ihrem Hang zu Provokation ist sie vielen ein Dorn im Auge; vor allem denen, deren Machtpositionen sie angreift und deren Glaubens- und Wertesysteme sie hinterfragt. In Russland wurde sie zuletzt häufiger zum Staatsfeind erklärt: Mehrere Gerichtsverfahren diskutierten im Grundsatz ihre Schaffensfreiheit. KuratorInnen, KünstlerInnen sowie die notorischen Pussy Riot standen vor Gericht, um vor Augen geführt zu bekommen, dass die Kunst in Putins Russland nur abseits jeglichen Aktivismus’ Existenzberechtigung hat. Milo Rau rollt die Verfahren in seinem Dokumentartheater neu auf – diesmal fair und diskursiv. Machtgefüge und Interessenverflechtungen werden dabei, auch für die Betroffenen auf befreiende Weise, augenscheinlich.


DIE MOSKAUER PROZESSE / THE MOSCOW TRIALS
DEU 2013 / 86 min / OmeU
Sprache: Russisch
Regie: Milo Rau
  • Drehbuch: Milo Rau
  • Kamera: Markus Tomsche
  • Schnitt: Lena Rem
  • Ton: Jens Baudisch
  • Besetzung: Maxim Schwetschenko,Anna Stavickaja,Katja Samuzewitsch,Dmitri Gutow,Anton Nikolaew
  • Produktion: Arne Birkenstock

Kunst – wachendes Auge über Politik und Gesellschaft, Spiegel ihrer Zeit, manchmal gar Weckruf. Sie macht Kritik sinnlich erfahrbar, inspiriert, entfacht Diskurse. Mit ihrem Hang zu Provokation ist sie vielen ein Dorn im Auge; vor allem denen, deren Machtpositionen sie angreift und deren Glaubens- und Wertesysteme sie hinterfragt. In Russland wurde sie zuletzt häufiger zum Staatsfeind erklärt: Mehrere Gerichtsverfahren diskutierten im Grundsatz ihre Schaffensfreiheit. KuratorInnen, KünstlerInnen sowie die notorischen Pussy Riot standen vor Gericht, um vor Augen geführt zu bekommen, dass die Kunst in Putins Russland nur abseits jeglichen Aktivismus’ Existenzberechtigung hat. Milo Rau rollt die Verfahren in seinem Dokumentartheater neu auf – diesmal fair und diskursiv. Machtgefüge und Interessenverflechtungen werden dabei, auch für die Betroffenen auf befreiende Weise, augenscheinlich.

  • Drehbuch: Milo Rau
  • Kamera: Markus Tomsche
  • Schnitt: Lena Rem
  • Ton: Jens Baudisch
  • Besetzung: Maxim Schwetschenko,Anna Stavickaja,Katja Samuzewitsch,Dmitri Gutow,Anton Nikolaew
  • Produktion: Arne Birkenstock