DIE PARADIESVöGEL

Wettbewerb

Die Journalistikstudentin Pati will ihren Abschlussfilm in der kirgisischen Provinzstadt Dzhabana drehen. Dabei interessiert sie vor allem die Staatsgrenze, die in unmittelbarer Nähe der Stadt verläuft und das Leben vieler Einwohner bestimmt. Einige passieren sie täglich auf dem Weg zur Arbeit und nach Hause, andere, um auf der anderen Seite einzukaufen, und für Schmuggler ist die streng bewachte Grenze eine lukrative Geldquelle. Zu letzteren zählen Shima, Kycha und Baton, die mit einem selbstgebauten Allradwagen durch Brachland an den Grenzkontrollen vorbei Waren transportieren. Pati lernt das kriminelle Trio zufällig kennen: Kurz nach ihrer Ankunft in Dzhabana stiehlt ein Junge ihre Kamera und verscherbelt sie an Baton, der ihr damit wenig später über den Weg läuft. Eine zwiespältige Beziehung beginnt: Zunächst begleitet die junge Frau die Bande nur als Beobachterin, dann aber macht sie selbst mit bei ihren Aktionen. Um ein gestohlenes Luxusauto zu schmuggeln, inszeniert Shima einen grenzüberschreitenden Hochzeitszug, mit der Nobelkarosse als Hochzeitskutsche und Pati als Braut. Doch das fantasievolle Räuber-und-Gendarm-Spiel endet, als die Kleinkriminellen auf dem Rückweg ein Päckchen überbringen sollen, dessen Inhalt die Gruppe auseinanderreißt. Nicht nur aufgrund der Ästhetik der Digitalkamera wirkt ŽYMAK KYSTARY manchmal wie ein Dokumentarfilm. Die Regisseure Talgat Asyrankulov und Gaziz Nasyrov kommen ihren Figuren nahe, zeigen ihre Risikobereitschaft und Lebenslust, ihre Ziellosigkeit und Sehnsucht. Für den einen ist dabei Reichtum das einzige Ziel, der andere sehnt sich danach, im ewigen Kampf zwischen Gut und Böse auf der richtigen Seite zu stehen. Was, unabhängig von der Entscheidung, tödlich enden kann. Deutschlandpremiere
Žymak Kystary / Rajskije Ptizy / The Birds of Paradise
KAZ, KGZ 2006 / 76 min
Regie: Talgat Asyrankulov,Gaziz Nasyrov
  • Drehbuch: Talgat Asyrankulov,Gaziz Nasyrov
  • Kamera: Sapar Kojchumanov
  • Schnitt: Vitalij Tarasov
  • Musik: Žandarbek Bakirov
  • Besetzung: Assol Abdullina,Aziz Bejšenaliev,Ulan Omuraliev,Assres Kassa
  • Produktion: Melis Atamkulov
  • Produktionsfirma: Dana-film - Almaty,Altay Cinema Group - Bischkek,Kyrgyzfilm - Bischkek
  • Rechte: Dana-film - Almaty
Die Journalistikstudentin Pati will ihren Abschlussfilm in der kirgisischen Provinzstadt Dzhabana drehen. Dabei interessiert sie vor allem die Staatsgrenze, die in unmittelbarer Nähe der Stadt verläuft und das Leben vieler Einwohner bestimmt. Einige passieren sie täglich auf dem Weg zur Arbeit und nach Hause, andere, um auf der anderen Seite einzukaufen, und für Schmuggler ist die streng bewachte Grenze eine lukrative Geldquelle. Zu letzteren zählen Shima, Kycha und Baton, die mit einem selbstgebauten Allradwagen durch Brachland an den Grenzkontrollen vorbei Waren transportieren. Pati lernt das kriminelle Trio zufällig kennen: Kurz nach ihrer Ankunft in Dzhabana stiehlt ein Junge ihre Kamera und verscherbelt sie an Baton, der ihr damit wenig später über den Weg läuft. Eine zwiespältige Beziehung beginnt: Zunächst begleitet die junge Frau die Bande nur als Beobachterin, dann aber macht sie selbst mit bei ihren Aktionen. Um ein gestohlenes Luxusauto zu schmuggeln, inszeniert Shima einen grenzüberschreitenden Hochzeitszug, mit der Nobelkarosse als Hochzeitskutsche und Pati als Braut. Doch das fantasievolle Räuber-und-Gendarm-Spiel endet, als die Kleinkriminellen auf dem Rückweg ein Päckchen überbringen sollen, dessen Inhalt die Gruppe auseinanderreißt. Nicht nur aufgrund der Ästhetik der Digitalkamera wirkt ŽYMAK KYSTARY manchmal wie ein Dokumentarfilm. Die Regisseure Talgat Asyrankulov und Gaziz Nasyrov kommen ihren Figuren nahe, zeigen ihre Risikobereitschaft und Lebenslust, ihre Ziellosigkeit und Sehnsucht. Für den einen ist dabei Reichtum das einzige Ziel, der andere sehnt sich danach, im ewigen Kampf zwischen Gut und Böse auf der richtigen Seite zu stehen. Was, unabhängig von der Entscheidung, tödlich enden kann. Deutschlandpremiere
  • Drehbuch: Talgat Asyrankulov,Gaziz Nasyrov
  • Kamera: Sapar Kojchumanov
  • Schnitt: Vitalij Tarasov
  • Musik: Žandarbek Bakirov
  • Besetzung: Assol Abdullina,Aziz Bejšenaliev,Ulan Omuraliev,Assres Kassa
  • Produktion: Melis Atamkulov
  • Produktionsfirma: Dana-film - Almaty,Altay Cinema Group - Bischkek,Kyrgyzfilm - Bischkek
  • Rechte: Dana-film - Almaty