GUTE HäNDE

Die junge Margita ist eine trickreiche Diebin. Niemand ist vor ihr sicher: sie zieht Passanten das Portemonnaie aus der Tasche, klaut Kinderwagen und Autos. Doch nach einem schief gegangenen Coup wird ihr der Boden in ihrer Heimatstadt Riga zu heiß. Sie geht über die Grenze; es verschlägt sie in ein verschlafenes Städtchen. Dessen schrullige Bewohner lesen nur Zeitung, um sich über Verbrechergeschichten aus der Großstadt zu erregen. Bald lernt Margita einen kleinen Jungen kennen, der sich als ebenso gewitzt beim Klauen erweist wie sie selbst. Als die allein erziehende Mutter des Kleinen ins Krankenhaus muss, steht gemeinsamen Raubzügen des ungleichen Pärchens nichts mehr im Wege. Doch Margita hat inzwischen zweifelhaften Ruhm erworben: Die Zeitungen veröffentlichen ihr Fahndungsfoto, in den TV-Nachrichten ist ihr Bild zu sehen. Aus Eigennutz macht sie daher dem jungen Dorfpolizisten Arnold schöne Augen – mit Erfolg. Und obwohl Arnold von Beginn an um Margitas Vergangenheit weiß, bewahrt er Stillschweigen. Sein Vater wundert sich derweil, weshalb in seiner Zeitung plötzlich die Seiten mit Berichten über Verbrechen fehlen und warum der Fernseher nicht mehr funktioniert. Aber Margitas Deckung fliegt eines Tages trotz aller Vorsicht auf.