IGRUSHKI

Wettbewerb

Leicht entrückt starren die großen Plastikaugen in die Ferne, das struppige Polyesterhaar weht im Wind: Ein Bataillon von riesigen blauen Elefanten, grünen Hasen und weißen Katzen säumen den Zugang zum Bahnhof von Schlobin. Ein Großteil der BewohnerInnen des weißrussischen Ortes verdient seinen Lebensunterhalt mit der Herstellung und dem Verkauf von Kuscheltieren an vorbeifahrende Passagiere. Allerdings ist es verboten, sich mit den Plüschungetümen den Zügen zu nähern ... Dieses groteske Spektakel als Ausgangspunkt nehmend, konzentriert sich die Regisseurin Lina Lužytė auf das alltägliche Leben der BewohnerInnen von Schlobin, das geprägt ist von Armut und Ausweglosigkeit. Mit ihrem ebenso präzisen wie unaufdringlichen Blick fördert sie dabei Momente von schmerzhafter Intimität zutage. Doch dabei geht es nicht nur um das Aufzeigen von Einzelschicksalen, denn bei IGRUSHKI bleibt das Private politisch: ganz subtil wird die Beobachtung von scheinbaren Nebensächlichkeiten zu einer Kritik an der repressiven Politik des Landes.
LTU 2012 / 60 min
Regie: Lina Lužytė
  • Drehbuch: Lina Lužytė
  • Kamera: Audrius Zelenius,Vilius Mačiulskis
  • Schnitt: Katharina Schmidt,Lina Lužytė
  • Produktion: Dagnė Vildžiūnaitė
  • Produktionsfirma: Just a moment - Lithuania
Leicht entrückt starren die großen Plastikaugen in die Ferne, das struppige Polyesterhaar weht im Wind: Ein Bataillon von riesigen blauen Elefanten, grünen Hasen und weißen Katzen säumen den Zugang zum Bahnhof von Schlobin. Ein Großteil der BewohnerInnen des weißrussischen Ortes verdient seinen Lebensunterhalt mit der Herstellung und dem Verkauf von Kuscheltieren an vorbeifahrende Passagiere. Allerdings ist es verboten, sich mit den Plüschungetümen den Zügen zu nähern ... Dieses groteske Spektakel als Ausgangspunkt nehmend, konzentriert sich die Regisseurin Lina Lužytė auf das alltägliche Leben der BewohnerInnen von Schlobin, das geprägt ist von Armut und Ausweglosigkeit. Mit ihrem ebenso präzisen wie unaufdringlichen Blick fördert sie dabei Momente von schmerzhafter Intimität zutage. Doch dabei geht es nicht nur um das Aufzeigen von Einzelschicksalen, denn bei IGRUSHKI bleibt das Private politisch: ganz subtil wird die Beobachtung von scheinbaren Nebensächlichkeiten zu einer Kritik an der repressiven Politik des Landes.
  • Drehbuch: Lina Lužytė
  • Kamera: Audrius Zelenius,Vilius Mačiulskis
  • Schnitt: Katharina Schmidt,Lina Lužytė
  • Produktion: Dagnė Vildžiūnaitė
  • Produktionsfirma: Just a moment - Lithuania