LA PALISIADA

Wettbewerb

Ein Land zwischen Lethargie und Aufbruch. Als Land, welches noch zu oft in alten patriarchalen Strukturen gefangen ist, erhält sich die Ukraine bis zum Sommer 1996 die Möglichkeit, Todesurteile auszusprechen und diese zu vollziehen. Genau in dieser Zeit verbringen Aisel und Kiril ihre Kindheit. Ihre Väter, beides Polizisten, sind oft nicht zu Hause. Sie ermitteln mit gesetzlich fragwürdigen Methoden den Mord an einem ihrer Vorgesetzten. DIE PALISADE thematisiert die Auswirkungen dieser Arbeitspraktiken auf die Väter, die Familien, die Kinder und die Gesellschaft im jeweiligen Jetzt – 1996 und 2021. Die außergewöhnliche Kameraführung wechselt oftmals unbemerkt und ohne Schnitte zwischen dem dokumentierenden, zoomenden Camcorder der Behörden, dem Blick der Protagonist:innen sowie dem verborgenen Beobachter der Szenerie. Die matrjoschkengleiche Montage tut ihr Übriges – einerseits beobachten wir mit Distanz die Ermittler beim Sichten des Videomaterials, andererseits springen wir genau in eben dieses Material hinein, werden Teil der Ermittlungen, des gesellschaftlichen Lebens sowie aller menschlichen Abgründe.(sz)
UKR 2023 / 100 min / OmeU
Sprache: Ukrainisch, Russisch, Aserbaidschanisch
Regie: Philip Sotnychenko
Vorstellungen
  • Caligari FilmBühne Do, 27.04. / 19:00 Uhr
  • Apollo Kino-Center Fr, 28.04. / 18:00 Uhr
  • Drehbuch: Philip Sotnychenko
  • Kamera: Volodymyr Usyk
  • Schnitt: Philip Sotnychenko, Nikon Romanchenko
  • Ton: Serhiy Avdeev
  • Besetzung: Novruz Pashayev, Andrii Zhurba, Oleksandr Parkhomenko, Valeria Oleynikova, Olena Mamchur, Oleksandr Maleev, Stepan Barabash, Serhii Luzanovskyi, Oleksandr Mavrits
  • Produktion: Halyna Kryvorchuk, Sashko Chubko, Valeria Sochyvets
  • Produktionsfirma: Contemporary Ukrainian Cinema "CUC"
Ein Land zwischen Lethargie und Aufbruch. Als Land, welches noch zu oft in alten patriarchalen Strukturen gefangen ist, erhält sich die Ukraine bis zum Sommer 1996 die Möglichkeit, Todesurteile auszusprechen und diese zu vollziehen. Genau in dieser Zeit verbringen Aisel und Kiril ihre Kindheit. Ihre Väter, beides Polizisten, sind oft nicht zu Hause. Sie ermitteln mit gesetzlich fragwürdigen Methoden den Mord an einem ihrer Vorgesetzten. DIE PALISADE thematisiert die Auswirkungen dieser Arbeitspraktiken auf die Väter, die Familien, die Kinder und die Gesellschaft im jeweiligen Jetzt – 1996 und 2021. Die außergewöhnliche Kameraführung wechselt oftmals unbemerkt und ohne Schnitte zwischen dem dokumentierenden, zoomenden Camcorder der Behörden, dem Blick der Protagonist:innen sowie dem verborgenen Beobachter der Szenerie. Die matrjoschkengleiche Montage tut ihr Übriges – einerseits beobachten wir mit Distanz die Ermittler beim Sichten des Videomaterials, andererseits springen wir genau in eben dieses Material hinein, werden Teil der Ermittlungen, des gesellschaftlichen Lebens sowie aller menschlichen Abgründe.(sz)
  • Drehbuch: Philip Sotnychenko
  • Kamera: Volodymyr Usyk
  • Schnitt: Philip Sotnychenko, Nikon Romanchenko
  • Ton: Serhiy Avdeev
  • Besetzung: Novruz Pashayev, Andrii Zhurba, Oleksandr Parkhomenko, Valeria Oleynikova, Olena Mamchur, Oleksandr Maleev, Stepan Barabash, Serhii Luzanovskyi, Oleksandr Mavrits
  • Produktion: Halyna Kryvorchuk, Sashko Chubko, Valeria Sochyvets
  • Produktionsfirma: Contemporary Ukrainian Cinema "CUC"