NACH TARKOVSKIJ

Wettbewerb

Andrej Tarkovskij, der im Westen gefeierte und mit zahlreichen Preisen geehrte Regisseur von ANDREJ RUBLJOV und DER SPIEGEL, hatte es in der früheren Sowjetunion alles andere als leicht. Nur fünf Filme in zwanzig Jahren durfte er in seinem Heimatland verwirklichen. Zu offiziellen Ehren kommt er hier erst postum durch eine Gedenktafel, die im September 2000 in Moskau enthüllt wird. Mit dieser symbolischen Szene beginnt der populäre TV-Journalist und Filmkritiker Pjotr Šepotinnik seinen Video- Essay über den russischen Filmemacher. POSLE TARKOVSKOGO ist keine konventionelle Künstlerbiographie, sondern eine assoziative Reflexion über das Werk und zugleich eine andächtige Hommage. Zu Wort kommen hier unter anderem Tarkovskijs Lieblingsschauspieler Oleg Jankovskij (NOSTALGHIA), sein Sohn Andrej A. Tarkovskij, Kameramann Vadim Jusov (SOLARIS) und Tonino Guerra, der am Buch von NOSTALGHIA mitwirkte. Ihre persönlichen Erinnerungen und Anekdoten kommentieren das Werk vor dem Hintergrund ausführlich zitierter Filmszenen. Deutlich wird, gegen welch immense Widerstände Tarkovskij ankämpfte, der in der Sowjetunion kein Telefon besaß und für den Kollegen nicht selten Geld fürs Taxi sammeln mussten. Neues Licht fällt auf die religiösen Motive, aus denen Tarkovskij regelmäßig seine Inspiration bezog. In der erhabenen Ruhe seiner Bilder, die sich immer mehr der Malerei annähern und in denen die Vergänglichkeit des Daseins förmlich greifbar wird, spiegelt sich die lebenslange Suche nach einem „authentischen Glauben“ wider, die Tarkovskij bis zuletzt antrieb. Bilder aus den Archiven von Pjotr Šepotinnik und Chris Marker zeigen ihn in Paris kurz vor seinem Tod.
Posle Tarkovskogo / After Tarkovsky
RUS 2003 / 59 min
Regie: Pjotr Šepotinnik
  • Drehbuch: Pjotr Šepotinnik
  • Kamera: Boris Čertkov,Aleksandr Antipenko,Artur Krašeninnikov,Denis Alarkon
  • Schnitt: Aleksej Vasin,Aleksandr Efimov
  • Produktion: Sergej Melkumov,Yelena Yatsura
  • Produktionsfirma: SLOVO - Moskau,Roskinoprokat - Moskau,Non Stop Production - Moskau
  • Rechte: Non Stop Production - Moskau
Andrej Tarkovskij, der im Westen gefeierte und mit zahlreichen Preisen geehrte Regisseur von ANDREJ RUBLJOV und DER SPIEGEL, hatte es in der früheren Sowjetunion alles andere als leicht. Nur fünf Filme in zwanzig Jahren durfte er in seinem Heimatland verwirklichen. Zu offiziellen Ehren kommt er hier erst postum durch eine Gedenktafel, die im September 2000 in Moskau enthüllt wird. Mit dieser symbolischen Szene beginnt der populäre TV-Journalist und Filmkritiker Pjotr Šepotinnik seinen Video- Essay über den russischen Filmemacher. POSLE TARKOVSKOGO ist keine konventionelle Künstlerbiographie, sondern eine assoziative Reflexion über das Werk und zugleich eine andächtige Hommage. Zu Wort kommen hier unter anderem Tarkovskijs Lieblingsschauspieler Oleg Jankovskij (NOSTALGHIA), sein Sohn Andrej A. Tarkovskij, Kameramann Vadim Jusov (SOLARIS) und Tonino Guerra, der am Buch von NOSTALGHIA mitwirkte. Ihre persönlichen Erinnerungen und Anekdoten kommentieren das Werk vor dem Hintergrund ausführlich zitierter Filmszenen. Deutlich wird, gegen welch immense Widerstände Tarkovskij ankämpfte, der in der Sowjetunion kein Telefon besaß und für den Kollegen nicht selten Geld fürs Taxi sammeln mussten. Neues Licht fällt auf die religiösen Motive, aus denen Tarkovskij regelmäßig seine Inspiration bezog. In der erhabenen Ruhe seiner Bilder, die sich immer mehr der Malerei annähern und in denen die Vergänglichkeit des Daseins förmlich greifbar wird, spiegelt sich die lebenslange Suche nach einem „authentischen Glauben“ wider, die Tarkovskij bis zuletzt antrieb. Bilder aus den Archiven von Pjotr Šepotinnik und Chris Marker zeigen ihn in Paris kurz vor seinem Tod.
  • Drehbuch: Pjotr Šepotinnik
  • Kamera: Boris Čertkov,Aleksandr Antipenko,Artur Krašeninnikov,Denis Alarkon
  • Schnitt: Aleksej Vasin,Aleksandr Efimov
  • Produktion: Sergej Melkumov,Yelena Yatsura
  • Produktionsfirma: SLOVO - Moskau,Roskinoprokat - Moskau,Non Stop Production - Moskau
  • Rechte: Non Stop Production - Moskau