OST VON WEST ODER DER DISKRETE CHARME DER MEDIEN

Der Hauptpreis einer Werbeaktion im Nachwende-Budapest ist ein überdimensionaler Fernseher, der sich nicht ausschalten lässt. Ivandžos und seine Kumpane bringen ihn auf einem alten russischen Laster zu seinem Gewinner in einem fernen ostungarischen Dorf. Der ist aber gar nicht aufzutreiben, weil er wegen kommunistischer Graffitis einsitzt. Unterwegs betreibt das vom großen Geld träumende Lkw-Team Schwarzmarktgeschäfte, hat Liebesaffären, legt Zwischenstopps in Spielhallen ein und gerät mit der Polizei aneinander. Ein bitter-ironisches Roadmovie, das die Probleme des postkommunistischen Ungarn und den Einbruch der westlichen Medien in eine von ganz anderen Bildern bestimmte Welt zeigt.