TONIA UND IHRE KINDER

Wettbewerb

DOPPELPROGRAMM
Zwei Menschen an einem Tisch, in einem abgedunkelten Raum. Vor sich ein Glas Wasser, Briefe und Fotos. Die Geschwister Werka und Marcel haben sich zusammengesetzt, um eine Rückschau zu halten und ihre traumatische Kindheit aufzuarbeiten. 1949 wurde ihre Mutter Tonia, eine polnische Jüdin, im Verdacht antikommunistischer Umtriebe verhaftet. Fünf Jahre lang saß sie im Gefängnis, wurde gedemütigt und gefoltert. Die damals elfjährige Werka und ihr neunjähriger Bruder Marcel kamen in ein Kinderheim. Nun lesen sie, sichtlich bewegt, aus den Verhörprotokollen der Peiniger und aus den Briefen und Aufzeichnungen der Mutter vor, stellenweise unterlegt mit alten Schwarzweiß-Bildern und Filmaufnahmen. In den Schriftstücken beschreibt Tonia ihre Qualen aber auch ihr Schuldgefühle: Am Tag ihrer überraschenden Entlassung wollte sie das Gefängnis zunächst nicht verlassen, war sie doch nach Jahren der Indoktrination überzeugt, tatsächlich schuldig zu sein. Für die beiden Geschwister wird das Sprechen über ihre Erinnerungen und Gefühle zu einer schmerzvollen Reise in die Vergangenheit. Werka und Marcel erzählen von ihrer kindlichen Einsamkeit, von ihrem Zorn auf die Mutter, die sie alleine gelassen hat, und von ihren gegensätzlichen Empfindungen, als sie die seelisch gebrochene Frau schließlich wiedersahen.

TONIA I JEJ DZIECI / TONIA AND HER CHILDREN
POL 2011 / 57 min
Regie: Marcel Łoziński
  • Drehbuch: Marcel Łoziński
  • Kamera: Jacek Petrycki,Magda Kowalczyk,Paweł Łoziński
  • Schnitt: Przemysław Chruścielewski
  • Musik: Maria Bikont
  • Produktion: Barbara Ławska
  • Produktionsfirma: Studio Filmowe Kronika - Poland
DOPPELPROGRAMM
Zwei Menschen an einem Tisch, in einem abgedunkelten Raum. Vor sich ein Glas Wasser, Briefe und Fotos. Die Geschwister Werka und Marcel haben sich zusammengesetzt, um eine Rückschau zu halten und ihre traumatische Kindheit aufzuarbeiten. 1949 wurde ihre Mutter Tonia, eine polnische Jüdin, im Verdacht antikommunistischer Umtriebe verhaftet. Fünf Jahre lang saß sie im Gefängnis, wurde gedemütigt und gefoltert. Die damals elfjährige Werka und ihr neunjähriger Bruder Marcel kamen in ein Kinderheim. Nun lesen sie, sichtlich bewegt, aus den Verhörprotokollen der Peiniger und aus den Briefen und Aufzeichnungen der Mutter vor, stellenweise unterlegt mit alten Schwarzweiß-Bildern und Filmaufnahmen. In den Schriftstücken beschreibt Tonia ihre Qualen aber auch ihr Schuldgefühle: Am Tag ihrer überraschenden Entlassung wollte sie das Gefängnis zunächst nicht verlassen, war sie doch nach Jahren der Indoktrination überzeugt, tatsächlich schuldig zu sein. Für die beiden Geschwister wird das Sprechen über ihre Erinnerungen und Gefühle zu einer schmerzvollen Reise in die Vergangenheit. Werka und Marcel erzählen von ihrer kindlichen Einsamkeit, von ihrem Zorn auf die Mutter, die sie alleine gelassen hat, und von ihren gegensätzlichen Empfindungen, als sie die seelisch gebrochene Frau schließlich wiedersahen.
  • Drehbuch: Marcel Łoziński
  • Kamera: Jacek Petrycki,Magda Kowalczyk,Paweł Łoziński
  • Schnitt: Przemysław Chruścielewski
  • Musik: Maria Bikont
  • Produktion: Barbara Ławska
  • Produktionsfirma: Studio Filmowe Kronika - Poland