VATERS VERMÄCHTNIS

Wettbewerb

Himmel trifft Erde trifft Schnee. Das Cinemascope schmeichelt der kirgisischen Bergregion und der Schnitt lässt dem Auge die Zeit zum Wandern, die es braucht. Doch was anfangen, mit all dieser kargen Schönheit? Azat, der nach 15 Jahren in den USA als junger Mann in sein Heimatdorf zurückkehrt, sucht seine Antworten im Stillen. Er konfrontiert die Bewohner mit seiner stoischen Klarheit. Die Schulden, die der Vater einst machte, müssen beglichen und die Asche seiner sterblichen Überreste in die heimatliche Erde überführt werden. Neben Wut und Ablehnung erfährt er auch Zuspruch und Solidarität, vor allem von der Familie seines ehemaligen Schulgefährten Zhoki. Dem Film wohnt ein kinematografisches Urvertrauen inne, eine unbeirrbare Ruhe, die es uns ermöglicht, feine Stimmungen zu erfühlen. Ein Geschenk, denn die Emotionen, die sich nach dem Verschwinden der Familie in der Dorfgemeinschaft, im zurückgelassenen Onkel und in Azat selbst angestaut haben, müssen reifen, um ausgelebt und letztendlich im traditionellen Begräbnisritual versöhnt werden zu können. Das Erstlingswerk von Bakyt Mukul und Dastan Zhapar uulu leistet diese Sensibilität und vermag so – mit einem Bewusstsein für erzählerische Konvention und Brechung – dem menschlichen Kreislauf von Schuld, Verantwortung und Vergebung eine tiefe, authentische Nuance hinzuzufügen.


Die Vorstellung in der Caligari FilmBühne hat zusätzliche deutsche Untertitel.


ATANYN KEREEZI / A FATHER'S WILL
KGZ 2016 / 112 min
Sprache: Kirgisisch
Regie: Bakyt Mukul,Dastan Zhapar uulu
  • Drehbuch: Dastan Zhapar uulu,Bakyt Mukul
  • Kamera: Akjol Bekbolotov
  • Schnitt: Aktan Ryskeldyev
  • Besetzung: Iman Mukul,Маrаt Аlyshpayev,Тааlаi Kasymаliyev,Bakyt Mukul,Аmantur Abdysalam uulu,Tabyldy Akatanov,Тynаrа Аbdrazayeva,Diаnа Sabyrbekova,Rahat Aksultanova
  • Produktion: Ermek Mukul,Talantbek Tolobekov

Himmel trifft Erde trifft Schnee. Das Cinemascope schmeichelt der kirgisischen Bergregion und der Schnitt lässt dem Auge die Zeit zum Wandern, die es braucht. Doch was anfangen, mit all dieser kargen Schönheit? Azat, der nach 15 Jahren in den USA als junger Mann in sein Heimatdorf zurückkehrt, sucht seine Antworten im Stillen. Er konfrontiert die Bewohner mit seiner stoischen Klarheit. Die Schulden, die der Vater einst machte, müssen beglichen und die Asche seiner sterblichen Überreste in die heimatliche Erde überführt werden. Neben Wut und Ablehnung erfährt er auch Zuspruch und Solidarität, vor allem von der Familie seines ehemaligen Schulgefährten Zhoki. Dem Film wohnt ein kinematografisches Urvertrauen inne, eine unbeirrbare Ruhe, die es uns ermöglicht, feine Stimmungen zu erfühlen. Ein Geschenk, denn die Emotionen, die sich nach dem Verschwinden der Familie in der Dorfgemeinschaft, im zurückgelassenen Onkel und in Azat selbst angestaut haben, müssen reifen, um ausgelebt und letztendlich im traditionellen Begräbnisritual versöhnt werden zu können. Das Erstlingswerk von Bakyt Mukul und Dastan Zhapar uulu leistet diese Sensibilität und vermag so – mit einem Bewusstsein für erzählerische Konvention und Brechung – dem menschlichen Kreislauf von Schuld, Verantwortung und Vergebung eine tiefe, authentische Nuance hinzuzufügen.


Die Vorstellung in der Caligari FilmBühne hat zusätzliche deutsche Untertitel.

  • Drehbuch: Dastan Zhapar uulu,Bakyt Mukul
  • Kamera: Akjol Bekbolotov
  • Schnitt: Aktan Ryskeldyev
  • Besetzung: Iman Mukul,Маrаt Аlyshpayev,Тааlаi Kasymаliyev,Bakyt Mukul,Аmantur Abdysalam uulu,Tabyldy Akatanov,Тynаrа Аbdrazayeva,Diаnа Sabyrbekova,Rahat Aksultanova
  • Produktion: Ermek Mukul,Talantbek Tolobekov